An der Burg

AUSLOBER | Stadt- & SWG-Mühlhausen
BAUVOLUMEN | 180m² NGF
KOOPERATION | planbar.architektur & clubL94
LEISTUNG | Wettbewerb
PROJEKT-ID | ADB
STANDORT | Mühlhausen, GER
STATUS | Anerkennung
TYPOLOGIE | Wohnen

 Städtebau | Leitidee
Das Plangebiet befindet sich im Übergang der Zeilenbauten an der Unstrut-Aue zur Altstadt von Mühlhausen. Dem Gebäudekomplex „An der Burg“ kommt daher eine wesentliche Gelenkfunktion zu, die durch die Anordnung neuer Quartiers-und Auftaktplätze verdeutlicht wird.

In diesem Spannungsfeld setzt der Plattenbau durch die Modernisierung zwar eine klare bauliche Abgrenzung zwischen öffentlichen und privaten Bereichen. Durch den gezielten Rückbau und die Ergänzungen der Gebäudestruktur werden aber Verknüpfungen, Durchlässigkeit und Belebung erreicht, sowie städtebauliche Akzente gesetzt. Demgegenüber wird zum räumlichen Abschluss des Plangebietes Richtung Osten der ruhende Verkehr in einem Gebäude gebündelt, dass neben dem funktionalen Aspekt auch einen echten Mehrwert für die umliegende Bebauung birgt.

etwas kleines aber feines

BAUHERR | privat
BAUVOLUMEN | 94 m² NGF
KOOPERATION |
LEISTUNG | LPH 3/LPH 8
PROJEKT-ID | SVS
STANDORT | Aachen, GER
STATUS | realisiert
TYPOLOGIE | Wohnen

Das Siedlungshaus, auf einem großzügigen Handtuch-Grundstück, mit nach Süden terrassiertem Garten, aus den 1930er Jahren sollte das neue Zuhause für eine junge Familie werden.
Charakteristisch für die Häuser, ist die kompakte Wohnfläche.
Für den Raumbedarf der neuen Eigentümer mit zwei Kindern wurde die Wohnfläche von 94 m² mit kleinen Eingriffen zu einer luftigen Raumorganisation, um dem Gebäude Platz zum Atmen zu geben. Zu der Herausforderung des Bestandsbaus, kamen zudem hoher Zeitdruck und ein geringes Budget.

Sämtliche Wände im Erdgeschoss wurden abgebrochen um Platz für eine eingestellte, multifunktionale Wandscheibe in Längsrichtung zu machen. Eine geweißte Raumhülle, helle Eichendielen in Längsrichtung und ein Einbaumöbel was Küchenzeile, Sitzbank und Stauraum vereint, spielen mit dem schmalen, langen Raum.
Das erste Obergeschoss wurde neu aufgeteilt und maximal funktional organisiert, um Spielen und Schlafen optimal unterzubringen. Ein zunächst mit Leichtbau versteckter Durchbruch ermöglicht Flexibilität auf engstem Raum mit minimalem Aufwand.
Eine raumhohe Terrassentür, die ein Fenster zur Südseite ersetzt, ermöglicht den Austritt zur Dachterrasse, sowie helle, lichtdurchflutete Räume.
Das Dachgeschoss mit stark in Mitleidenschaft gezogenem Spitzboden, wurde zu einem hellen, hohen und großzügig wirkenden Schlaf- und Arbeitszimmer mit intelligent, integriertem Stauraum und ablesbaren Hinweisen auf die Geschichte des Hauses.

ein Zwilling kommt selten allein

BAUHERR | Heidelberg Druckmaschinen AG
BAUVOLUMEN | 2.300m² NGF
KOOPERATION | HHA, AK-Innenarchitektur
LEISTUNG | Lph 1-5
PROJEKT-ID | HDM
STANDORT | Wiesloch, GER
STATUS | realisiert 2020
TYPOLOGIE | Arbeiten

Nach der erfolgreichen Bearbeitung unseres ersten gemeinsamen Projektes HDU, in der Halle 44 der Heidelberger Druckmaschinen AG, wurden wir auch für die Planung und Umsetztung der neuen Arbeitswelten für die Halle 43 beauftragt.

Es sollen non-territoriale Arbeitsplätze geschaffen werden, wobei wir den aufmerksamen Umgang mit der Bestandsstruktur fokussieren. Hier entsteht auf einer 2200 m² Fläche der ehemaligen Werkhalle eine hochmoderne Arbeitslandschaft, die sich mit Respekt in die filigrane Hallenstruktur einfügt.

geschichtsträchtiges Heim

BAUHERR | privat
BAUVOLUMEN | 651 m² NGF
KOOPERATION | keine
LEISTUNG | Lph 1-4
PROJEKT-ID | KRM
STANDORT | Aachen, GER
STATUS | Realisierung offen
TYPOLOGIE | Wohnen

Im Stadtteil Aachen-Forst, am Beverbach gelegen, steht eine alte Wassermühle, die wieder zum Leben erweckt werden soll. Die Krautmühle, welche nachweislich auf das 13. Jahrhundert zurück zu führen ist und seit dem Jahr 1984 unter Denkmalschutz steht.

Es ist eine Wassermühle, die zusammen mit anderen Baukörpern zu einem Fabrik-Komplex gehörte. Die Mühle selbst wurde damals als Wohngebäude genutzt und soll auch nun wieder dem Wohnen zugänglich gemacht.
Wohnraum in einem Gebäude mit so viel Geschichte schaffen, ist nur dann möglich, wenn man dessen ganzes “Leben” nachvollziehen kann. Der Denkmalpfleger Jan Richarz aus Aachen hat uns geholfen, die alte Krautmühle zu lesen und somit ein Konzept für einen Entwurf zu finden, welcher der Wassermühle mit Respekt antwortet.
Die Mühle wurde über ihre Lebenszeit drei Mal erweitert, somit sind vier Gebäudeabschnitte im Denkmal ablesbar. Diese Erkenntnis ließ uns die Idee greifen, dass Haus-im-Haus-Prinzip an der Mühle anzuwenden und vier Wohneinheiten zu schaffen, welche jeweils über einen privaten Hauseingang verfügen.

neue Arbeitswelt in alter Werkshalle

BAUHERR | Heidelberger Druckmaschinen AG
BAUVOLUMEN | 1.650m² NGF
KOOPERATION | HHA, AK-Innenarchitektur
LEISTUNG | Lph 1-5
PROJEKT-ID | HDU
STANDORT | Wiesloch, GER
STATUS | realisiert 2019
TYPOLOGIE | Arbeiten

Nach nur einem Jahr, mit viel Herzblut, Engagement und Ausdauer aller Projektbeteiligten, öffnete die Halle 44 der HDU “Heidelberg Digital Unit”, auf dem Gelände der Heidelberger Druckmaschinen AG, ihre Pforten im September 2019.

In Zusammenarbeit mit dem Büro Hahn Helten Architekten und AK-Innenarchitektur, aus Aachen, haben wir einen Wettbewerb für eine Konzeptstudie, für das neue “Zuhause” der Heidelberger Digitil Unit, für uns entscheiden können. Wettbewerbsaufgabe war es, für die neu gegründete Tochtergesellschaft, welche im Zusammenspiel mit Start-Up- Unternehmen neue Wege gehen möchte, eine neue Arbeitswelt, in einer bestehenden Werkshalle zu schaffen.
Das Raumkonzept soll kommunikative, kreative und konzentrierte Arbeit ermöglichen. Zentrale Treffpunkt ist ein öffentliches Café im Eingangsbereich, welches auch nach den regulären Arbeitszeiten zum After-Work-Austausch mit Kollegen einlädt.

In der umgebauten Werkshalle entstand eine neue, zukunftsorientierte Arbeitswelt, welche den besonderen Arbeitsweisen des Start-Ups gerecht wird.
Zentrales Herzstück bildet das Work-Café, welches zum Verweilen beim Lunch oder zum kurzen Stand-Up-Meeting bei einer Tasse Kaffee einlädt. Die davon abgehende Arbeitswelt, bietet mit ihrer non-territorialen Struktur die Möglichkeit, dass jede Arbeitsweise ihren Platz findet.
Von Think-Tanks, Stillarbeitsplätzen, bis hin zu offenen und geschlossenen Besprechungsbereichen, sowohl zur Nutzung im Stehen, als auch im Sitzen und der reguläre Schreibtisch-Arbeitsplatz finden seinen Ort in der umgebauten Halle.