grüne Achse

BAUHERR | privat
BAUVOLUMEN | 265 m² NGF
KOOPERATION | keine
LEISTUNG | Lph 1-4
PROJEKT-ID | VQN-L
STANDORT | Nörvenich, GER
STATUS | Baubeginn 2022
TYPOLOGIE | Wohnen

In der im Speckgürtel Kölns liegenden Gemeinde Nörvenich entsteht ein neues Quartier mit über 120 Grundstücken für Einfamilienhäuser, einem nachhaltigen Grünkonzept mit Quartiersplatz, sowie diversen Mehrfamilienhäusern.
Im Rahmen der Beauftragung mehrerer Mehrfamilienhäuser wurden wir auch mit der Planung für eine Stadtvilla beauftragt.

Zugrunde lag der Gedanke, dass auf dem 513 qm großen Grundstück eine Stadtvilla entstehen soll, welche die gehobenen Ansprüche des Bauherren, als auch deren individuellen Bedürfnisse des Alltags in gelungener Weise zusammenführt.
Die Definition einer Stadtvilla – die Zweigeschossigkeit, die freistehende Positionierung auf dem Grundstück, das Zeltdach, als auch die Konzeption auf quadratischem, großzügigen Grundriss – wurde modern interpretiert und auf die Bedürfnisse des Bauherren maßgeschneidert. So entstand ein kompakter Baukörper mit den Außenmaßen 11,4 x 11,4 m, mit asymmetrischem, flachen Zeltdach.

Die Bedeutung des Gartens bei der Typologie einer Stadtvilla spielt in der Grundrissorganisation eine bedeutende Rolle. Somit gliedert sich der Baukörper, entlang einer Achse, geschossübergreifend, in zwei Abschnitte, die den stetigen Bezug zum Garten herstellt. 

Schon beim Betreten des Baukörpers wird der Blick in den Garten geleitet, ohne dass intimere Wohnbereiche davon tangiert und in ihrer Privatheit gestört werden. 
Räume oder Zonen, die an die „Gartenmagistrale“ angrenzen, nehmen  diese ein, zonieren sie und lassen diese, neben der von Mobiliar freigehaltenen „Hauptschlagader“, zu einem Teil dieser werden. 
Die Mittelachse erhält somit neben ihrer klar herausgearbeiteten Eigenständigkeit eine Bestimmung.
Im Erdgeschoss zum Garten orientiert befindet sich das Herz des Hauses – um einen Kamin orientieren sich, unter ständigem Bezug zum Garten, der Koch-, Ess- und Wohnbereich. 
Ein über dem Essbereich eingeschnittener Luftraum verbindet die Geschosse visuell, als auch auditiv und schafft eine besondere Großzügigkeit.

»An einem nebligen Wintertag schreite ich die Treppe herunter, dass Holz der Stufen, unter meinen nackten Füßen, fühlt sich so vertraut an. Das Tageslicht erobert das Haus, von allen Seiten, als ob ich es fassen könnte, mit meinen Händen greifen.
Dieser Moment wird für ewig in meinem Gedächtnis gespeichert sein.
 
Beim Kochen unseres ersten Morgenkaffees, vertreibe ich die Minuten mit Blick in den Garten, zu sehen wie der Nebel, langsam aufsteigend die Wiese verlässt, lässt mich träumen – von weiteren Tagen, genau hier – Zuhause.«

Im Obergeschoss teilt die, von Tageslicht berührte, Treppe, den einen Baukörper-Abschnitt in zwei identisch große Zimmer.
Ausgangspunkt ist, wie auch im Erdgeschoss, beim Betreten des Baukörpers, die Gebäude gliedernde Achse. Auch hier schweift der Blick in den Garten.
Die Breite der Achse ermöglicht im Bereich der Empore eine hybride Nutzung.
Somit dient die „Magistrale“ nicht nur als reine Erschließungsfläche, sondern ermöglicht zudem eine Leseecke mit Blick in den Garten oder einen Ausweichraum für Kinder. 
Zur Straße orientiert erhält das Obergeschoss, im Inneren, einen weiteren Einschnitt, welcher einen direkten Blick auf die Eingangstür freigibt – Paketboten oder Besucher können hier gleich gesichtet und gebührend empfangen werden.

»Ich bin aufgestanden und verlasse das Schlafzimmer, wie wunderschön der Garten heute unter dem Nebel wirkt. Ich schreite näher an das Fenster, um den Ausblick zu genießen, da bemerke ich, dass du dabei bist unseren Kaffee zuzubereiten, der Duft steigt auf und ich bin glücklich hier zu sein, mit dir – Zuhause.«

Wohnen in Nörvenich

AUFTRAGGEBER | privat
BAUVOLUMEN | ca. 8400 m² NGF
KOOPERATION |
LEISTUNG | Lph 1-4
PROJEKT-ID | VQN
STANDORT | Nörvenich, GER
STATUS | Baubeginn 2022
TYPOLOGIE | Wohnen

In der im Speckgürtel Kölns liegenden Gemeinde Nörvenich entsteht ein neues Quartier mit über 120 Grundstücken für Einfamilienhäuser, einem nachhaltigen Grünkonzept mit Quartiersplatz, sowie diversen Mehrfamilienhäusern.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie hat unser Team ein städtebauliches und hochbauliches Gesamtkonzept für den Bereich der Mehrfamilienhausbebauung entwickelt und wurde anschließend mit großen Teilen der Planung beauftragt.

Im ersten Schritt sollten neun Mehrfamilienhäuser mit drei Vollgeschossen geplant werden. Durch die Zusammenarbeit folgte die Beauftragung für weitere drei Mehrfamilienhäuser (erstes im Luftbild dargestellt).
Die Zone zwischen Kreisstraße und klein-maßstäblichem Quartier, übernimmt eine wichtige Aufgabe indem sie das Quartier eröffnet, ein Statement setzt und mehrgeschossigen Wohnungsbau als hochwertigen Wohnraum umsetzt.
Als Grundgedanke galt diese Bebauung als Mittler zwischen Bundesstraße und Bestandsbebauung, sowie dem neuen Wohnquartier fungieren zu lassen. Thematisch bilden die Gebäude in Ihrer Konstellation zueinander eine “strenge” Kante, die einen Bereich der eher “lockeren” Bebauung in Richtung der Straße einfasst und somit gegenüber der Quartiersbild bestimmenden Einfamilienhaus-Bebauung absondert. Es entsteht eine Schwelle die Gesicht und gleichzeitig Tor des neuen Quartiers ist.

Es galt Wohnraum zu planen der modern, bezahlbar und attraktiv für die Marktsituation gilt. Sämtliche Wohnungen sind barrierefrei, mit optimal ausgerichteten Freisitzen und offenen Wohngrundrissen geplant. Zu Attraktivität des Quartiers trägt die möglichst autofreie, verkehrsberuhigte Wohnstraße bei. Dazu sind jeweils zwei Gebäude mit einer gemeinsamen Tiefgarage versehen, die einen angemessenen Stellplatzschlüssel bedient und dafür sorgt, dass die Gestaltung des Außenraumes die Gebäude einbettet und nicht die Vielzahl der parkenden Autos.

Sämtliche Gebäude sind nach hohen Energiestandards geplant und werden in monolithischer Bauweise errichtet. Die Fassade sorgt mit einem stringenten Band-Thema für Ruhe und Kohärenz der Gebäude zueinander innerhalb der Wohnstraße.

Im Staffelgeschoss sind großzügige, offene Wohngrundrisse geplant, die mit gehobenem Ausbaustandard und direktem Zugang aus dem Aufzug punkten können. Den oberen Gebäudeabschluss bildet ein begrüntes Dach.